Josef im Maerz
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Josef stammte aus dem Geschlecht Davids. Er lebte in Nazareth als Zimmermann. Nachdem er sich mit Maria verlobt hatte, geschah an ihr das Geheimnis der wunderbaren Empfängnis. Josef wollte Maria wegen ihrer vermeintlichen Untreue in der Stille verlassen; doch im Traume über das Geheimnis unterrichtet, führte er Maria heim, ohne die eheliche Gemeinschaft mit ihr aufzunehmen. Nach der Geburt in Bethlehem gab er dem Kind den Namen Jesus und floh nach der Darstellung im Tempel mit Maria und dem Kind nach Ägypten. Nach dem Tod des Herodes kehrte er zurück und ließ sich in Nazareth nieder. Als Jesus zwölf Jahre alt war, pilgerte Josef mit seiner Familie zum Osterfest nach Jerusalem. Zwischen dieser Wallfahrt und dem öffentlichen Auftreten Jesu wird Josef gestorben sein, da er in den Evangelien nicht mehr genannt ist. – Das Bild, das die Legenden von Josef zeichnen ist wertlos, hat aber seine Darstellung in der christlichen Kunst wesentlich beeinflusst: Sicher zu Unrecht erscheint Josef durchweg als älterer Mann, ja als hinfälliger Greis. Im Orient wird die Verehrung Josefs früher deutlich als im Westen. Ein Martyrologium von der Reichenau um 850 erwähnt ihn erstmals. Bernhard von Clairvaux, die Mystik und die Theologie des ausgehenden Mittelalters beginnen sich mit seiner Stellung in der Heiligengeschichte zu beschäftigen. Erst 1479 wurde sein Fest in das römische Brevier aufgenommen.

Gedenktag: 19. März

Darstellung mit Jesuskind, Lilie, Wanderstab, Zimmermannsgeräten.

Patron der ganzen katholischen Kirche, von Mexiko, Philippinen, Kanada, China, Böhmen, Bayern, Peru, Russland, Vietnam und Österreich, von Tirol, der Steiermark, Kärnten und Vorarlberg
der Ehepaare und Familien, Kinder, Jugendlichen und Waisen, der Jungfräulichkeit, der Kämpfer gegen den Kommunismus; der Arbeiter, Handwerker, Zimmerleute, Holzhauer, Schreiner, Wagner, Totengräber, Ingenieure, Erzieher, Pioniere, Reisenden und Verbannten, der Sterbenden;
bei Augenleiden; in Versuchungen und Verzweiflung; bei Wohnungsnot; für einen guten Tod; der Diözese Köln, des Bistums Osnabrück und Mitpatron des Bistums Münster