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Weihe der neuen Orgel in Regendorf -
April 2017
Über 100 Jahre sind seit der Erbauung der Regendorfer Kirche vergangen. Heuer wurde dort erstmals eine Pfeifenorgel errichtet.
Bisher dienten anfangs ein Harmonium und später eine elektronische Orgel
als Musikinstrumente. Beide sind jedoch in die Jahre gekommen und haben ihren Dienst getan. Um der Feierlichkeit und der Würde der Liturgie wieder gerecht zu werden,
musste also an die Neuanschaffung eines geeigneten Instruments gedacht werden.


festlich geschmückter Prospekt der neuen Orgel

So entschloss sich
die
Kirchenverwaltung Regendorf,
den Orgelbauer Rainer Kilbert aus Hönighausen mit dem Neubau einer Pfeifenorgel zu beauftragen.

Der Entwurf überzeugte das kirchliche Gremium sowie die zuständigen Experten der Diözese.
Damit aber aus dem Wunsch Wirklichkeit werden konnte, galt es, zunächst einen finanziellen Grundstock zu legen.
Dank dem hohen Spendenaufkommen, das das Fest der Vereine im September 2015 erbrachte, vieler weiterer Spendenbeiträge und der Übernahme von Orgelpatenschaften nicht zuletzt auch durch den Zuschuss der Diözese, die 45% der Gesamtsumme übernahm, war die Finanzierung gesichert. Unterstützung und Beratung durften
die Verantwortlichen der Pfarrgemeinde auch durch den stellvertretenden Diözesankirchenmusikdirektor, Herrn Thomas Löffelmann erfahren.
So konnte das Projekt in der kurzen Zeit von nur zwei Jahren umgesetzt werden.

Am Samstag, den 29. April erfolgte die feierliche Orgelweihe durch Hwst. Herrn Prälat Robert Hüttner, dem als Subsidiar die Regendorfer und ihre Kirche bestens vertraut sind.
Zahlreiche Gläubige haben den Gottesdienst, der auch nach außen in die Zelte übertragen wurde, mitgefeiert.

In seiner Ansprache zog Prälat Hüttner aufschlussreiche Parallelen zwischen der Orgel, einem Instrument, das sich aus vielen verschiedenen Pfeifen zusammensetzt und der Institution Kirche, die sich als eine Gemeinschaft von vielen unterschiedlichen Gläubigen versteht.
Jede Orgelpfeife hat, so stellte er fest, für sich eine unverwechselbare Klangfarbe und kommt auch im Zusammenspiel mit den Tönen, die andere Pfeifen erzeugen, zur Geltung.
Mögen sie auch unterschiedlich sein, erklingen sie doch durch den einen Wind.
So ist es auch der eine Geist, der den einzelnen Menschen bewegt, ihn in
die Gemeinschaft der Kirche einfügt
und zum Lob Gottes erhebt, was seiner Bestimmung und Würde entspricht.

   




Die Festgemeinde hört aufmerksam zu.


Unsere Organistin und
die beiden Organisten haben
den Gottesdienst, begleitet
von einer
Flötistin und einem Trompeter, musikalisch gestaltet.

Die gesamte Festgemeinde lauschte aufmerksam dem Klang der neuen Orgel und sang bei
den Liedern kräftig mit.

Am Ende des Gottesdienstes dankte Pfarrer Schießl Prälat Hüttner für den feierlichen Gottesdienst und die Weihe
der Orgel sowie allen, die dazu beigetragen haben, dass die Orgel gebaut werden konnte.

Kirchenpflegerin Hildegard Eckstein,
PGR-Sprecherin Evi Brandl und Bürgermeister Kröninger richteten Grußworte an die festlich versammelte Gemeinde und beglückwünschten
die Regendorfer zu ihrer wunderbaren neuen Orgel.

   

Gruppenfoto mit Pf. Schießl und GR Herrmann,
in der Mitte Kirchenpflegerin H. Eckstein
und Prälat
Hüttner





Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr

Dem Gottesdienst schloss sich
ein geselliger Abend an.
Dank der Vereine, die für Speisen vom Grill und Getränke, Kaffee und Kuchen gesorgt haben
und der Musikkapelle " iBlosn"
war es ein schönes Fest.

Möge die Regendorfer Orgel
die Herzen der Gläubigen
viele Jahre und Jahrzehnte
mit Freude erfüllen und sie
immer wieder einstimmen lassen
in den Lobgesang auf Gott!



Dispostion der Regendorfer Orgel:


Sechs Register:
Quinte 1 1/3 ‘; Gemshorn 2‘; Prinzipal 4‘
Salicional 8‘; Gedeckt 8‘; Subbass 16‘

Insgesamt 282 Pfeifen:
davon 258 mit einer Zinn/Blei-Legierung;
und     24 Holzpfeifen




Pf. Schießl und GR Herrrman zusammen mit
Prälat Hüttner und unserer Organistin
Frau Beate Reuter

Text: Pfarrer Josef Schießl; Bilder: Frau Martina Robold, Herr Christian Herr, Pfr. Josef Schießl;